Was sind eigentlich Buchweizen Galettes aus der Bretagne?

Was sind eigentlich Buchweizen Galettes aus der Bretagne?

Wer in die Bretagne reist, kommt um diese köstliche Schwester des uns so bekannten Crêpe nicht vorbei. Es ist wohl eines der bretonischten Gerichte, die ich kenne. 

Die Buchweizen Galette hat ihren Ursprung in der französischen Region Bretagne und ist sowas von ein traditionelles Gericht. Du findest auf jedem Markt mindestens einen Galette-Bäcker. In jeder noch so kleinen Stadt gibt es Cafés, die nur Galettes anbieten. Also, was hat es mit dieser Art von Crêpe auf sich. Hier bekommst du ein paar Hintergründe. 

Hergestellt werden Galette meist aus Buchweizenmehl. Buchweizen ist ein sogenanntes Knöterichgewächs und hat damit mehr mit Sauerampfer und Rhabarber zu tun, als mit Weizen. Es lässt sich verarbeiten wie Weizenmehl, liefert ähnlich viele Kohlenhydrate, ist aber für die Darmflora gesünder. Buchweizen schmeckt etwas nussiger, kräftiger als Weizen.

Galette also, sind diese dünnen, herzhaften, bräunlichen und mit vielen kleinen Luftblasen versehenen Pfannkuchen und sind eine beliebte Spezialität in der Region. Die Geschichte der Galette reicht dabei weit zurück und ist eng mit der Geschichte der Bretagne verbunden. Ursprünglich wurden sie von Bauern als einfache und nahrhafte Mahlzeit zubereitet. Heute sind sie ein fester Bestandteil der bretonischen Küche und werden wie gesagt in vielen Restaurants und Cafés angeboten. Die Buchweizen Galette kann mit einer Vielzahl von herzhaften Füllungen serviert werden, wie zum Beispiel Käse (Greyezer, Parmesan), Schinken, Eiern oder Gemüse wie Spinat. Sie sind nicht nur köstlich, sondern auch sehr vielseitig und man kann immer neue Kreationen zaubern. Auch süße Varianten sind großartig. Ein Buchweizen-Galette nur mit Butter und Zucker ist mindestens so fantastisch wie ein Weizen-Crêpe mit Butter und Zucker.

Meine Galette habe ich nur mit Parmesan und Ruccola und einer Prise Strandküche LAESØ zubereitet. 

Was ist eine bretonische Galette?

Die bretonische Galettes werden traditionell mit Senf bestrichen und dann mit einer Spinat-Zwiebel-Knoblauch-Champignon-Füllung und Tomatenscheiben belegt. Die Ränder der Galette werden dann eingefaltet, sodass die Füllung gut eingeschlossen ist. 

Die bretonische Galette ist ein wirklich traditionelles Gericht aus der Bretagne, welches du ziemlich einfach auch zu Hause zubereiten kannst. Buchweizenmehl findet sich in der Bretagne in jedem Supermarkt. Aber auch bei uns findest du Buchweizenmehl in vielen Bio-Märkten. Der Teig wird recht dünnflüssig hergestellt und in einer beschichteten Pfanne (oder natürlich einer Crêpe-Platte)  zu einem löchrigen Fladen ausgebacken. Der Unterschied zu einem Crêpe liegt, wie schon gesagt, in der Verwendung von Buchweizenmehl, welches der Galette ihren charakteristischen Geschmack und ihre dunkle Farbe verleiht.

Zum Schluss noch 2 Tipps: Geduld ist bei der Zubereitung der Galette das A und O. Warte lieber etwas länger, bis sich die Ränder von der Pfanne lösen lassen. Wende die Galette nur einmal und klappe sie von aussen zusammen. Oder aber du kaufst dir fertige Galette in der Bretagne im Supermarkt. Wir haben das ausprobiert und fanden die auch echt super. Gerade als Reise-Koch ist das eine vereinfachende Variante und absolut empfehlenswert. 

Die besten Galette bei uns zu Hause, also Norddeutschland findest du in Hamburg bei Ti Breizh, der Crêperie Bretonne.

Das original Rezept zu Galette

Was brauchst du nun für eine original bretonische Galette? Das Rezept für die Buchweizen Galette ist relativ einfach und erfordert nur wenige Zutaten. Für rund 5-8 Galette benötigst du

  • 125 g Buchweizenmehl
  • 175 g kaltes Wasser
  • etwas Milch (kann auch durch Wasser ersetzt werden)
  • 25 g weiche Butter
  • eine Prise Salz
  • wenn du magst, ein Ei.

Alle Zutaten gut verrühren und am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Die Galette wird dünn in einer heißen Pfanne gebacken und traditionell mit herzhaften Füllungen wie Käse, Schinken oder Eiern serviert. Dabei wartest du so lange, bis du die Ränder gut anheben kannst. Wendest dann deine Galette und belegst sie sofort mit allem, was dir recht ist. Dann wird sie von allen 4 Seiten eingeklappt und serviert. Bon appetit!

 

Eine Traumreise im Van durch die Bretagne

Eine Woche lang waren wir mit unserem Simplify-Mobil in der Bretagne unterwegs. Unser Abenteuer begann in Honfleur/Deauville in der Normandie, wo wir eine Nacht auf einem Bauernhof verbrachten. Am nächsten Tag fuhren wir nach Plouguerneau und machten einen Zwischenstopp in der traumhaft schönen Kleinstadt Bayeux, die eine beeindruckende Kathedrale namens Notre Dame besitzt - wie so viele Kathedralen in Frankreich.

Plouguerneau liegt fast an der äußersten Nord-Westspitze der Bretagne und entspricht genau dem Bild, das man aus unzähligen Filmen kennt.

Ein Campingplatz-Tipp an dieser Stelle: Camping Penn-Enez in Landéda. Wir bevorzugen eher 1-Sterne-Plätze mit wenig Komfort, wenn wir überhaupt Campingplätze ansteuern. Die Lage und ein Duschhaus sind uns wichtig. Strom wäre nett, aber nicht unbedingt erforderlich. Freie Platzwahl und keine Parzellen finden wir super. Und genau so war auch dieser Campingplatz: Eine tolle Aussicht, nur wenige Meter vom Strand entfernt und ein liebenswertes, leicht schrulliges Surfer-Ambiente.

Von dort aus besuchten wir die Halbinsel Crozon. Camberet-Sur-Mer mit seinen westlichen Stränden war beeindruckend. Wir konnten zwar nicht direkt am Strand übernachten, aber hatten den coolsten Ausblick beim Kochen und genossen am nächsten Morgen ein Frühstück am Strand.

Unser erstes Hauptziel war Penmarch, die Süd-Westspitze der Bretagne. Hier trafen wir uns mit Freunden und genossen drei tolle Tage. Es war etwas kühler als im Vorjahr, daher saßen wir abends nie lange draußen.

Die Highlights in Penmarch: Der Freitagsmarkt mit toller Stimmung und die vegane Bar La Carlotta. Besonders die Atmosphäre hat uns begeistert - frische Kräuter, tolle Aussicht und entspannte Musik. Alles unter freiem Himmel.

Wir unternahmen einen Ausflug nach Quimper, was sich definitiv gelohnt hat. Ein absolutes Muss bei einer Reise in die Bretagne. Eine hübsche Altstadt und zufällig das 100-jährige Jubiläum des Stadtfestes - ein toller Tag!

Von Penmarch aus fuhren wir weiter nach Quiberon, genauer gesagt nach Erdeven. Hier der nächste Campingplatz-Tipp: Camping Municipal de Kerhillio. Direkt hinter den Dünen, freies Stehen für 14,20€. Eine riesige, freie, wellige Fläche mit allen möglichen Camping-Möglichkeiten: Vans, kleine Zelte, große Zelte, alte umgebaute Reisebusse - schon erstaunlich, was es alles gibt.

Im letzten Jahr besuchten wir die Salzgegend Guérande und die Halbinsel Le Croisic und ünbernachteten wie meistens freistehend in der Nähe von Batz-sur-Mer. Tolle, verwinkelte Gassen und kleine, an Sonntagen vollbesetzte Strände. Bei Ebbe enthüllen sich sagenhafte Felsformationen, die normalerweise unter Wasser verborgen sind.

Aufgrund der Wettervorhersage verließen wir die Bretagne und fuhren zunächst nach Noirmoutier-en-L’île in der Vendée. Doch das ist eine Geschichte für einen anderen Tag. Wenn Du mehr über die Brategne erfahren möchtest oder ein paar Tipps benötigst, dann sende mir gerne ein Mail an ahoi@strandkueche.de