
🥕🍅 Kochen unterwegs? So bleiben Obst, Gemüse & Geschmack an Bord
Frisch, lecker & clever unterwegs – Tipps für Camper, Segler und Vanlife-Fans
Moin zusammen!
Ob du mit’m Segelboot durch die Schären segelst oder mit dem Bulli quer durch Frankreich fährst – wenn du gern draußen kochst, weißt du: Platz ist knapp, Wasser unfassbar kostbar (erst recht, wenn man Freisteh- oder Anker-Fan ist), und frisches Essen ist Gold wert. Ich hab für dich mal meine besten Tipps zusammengetragen, wie du unterwegs entspannt kochen kannst, ohne dass deine Zucchini matschig wird oder du ständig zum nächsten Supermarkt rennen musst.
1. Obst & Gemüse richtig lagern – damit’s nicht gammelt und länger frisch hält
Wie lagert man am besten Obst und Gemüse unterwegs?
Die goldene Regel lautet: Trocken, luftig und getrennt.
Das klappt mit Netzen, offenen Kisten oder Baumwollbeuteln. Kein Plastik, keine Feuchtigkeit. Wir nutzen auf dem Boot eine Art kleine Hängematte, die wir unter das Kajüt-Dach gehängt haben. Bei Pinterest findest du tolle Lösungen für mehrstufige Makramee-Säcke zum in die Ecke hängen. Die sind echt super!
Wenn du Zwiebeln, Kartoffeln oder Kürbis hast – ab in den dunklen, trockenen Schrank oder unters Bett (nicht direkt neben’m Motor!).
ACHTUNG! Ethylen nicht unterschätzen
Einige Früchte wie Äpfel, Bananen, Tomaten und Avocados geben Ethylen ab – ein Reifegas. Lagert man die zusammen mit z.B. Gurken, Brokkoli oder Karotten, verderben Letztere deutlich schneller. Also: Äpfel & Co. immer separat verstauen.
👉 Darf man Tomaten, Äpfel, Avocados und Bananen zusammen lagern?
Ja – untereinander schon. Sie gehören alle zu den Ethylen-Produzenten und schaden sich gegenseitig nicht wirklich.
Aber: Diese solltest du nicht gemeinsam mit empfindlichen Sorten wie Gurken, Brokkoli, Karotten oder Blattgemüse lagern. Die kippen sonst schneller um.
👉 Netze, Hängekörbe & Luftzirkulation:
Auf’m Boot oder im Van ist es oft warm – das mögen viele Gemüsesorten nicht. Verwende Netze oder kleine Hängekörbe, damit Luft drankommt. Keine Plastiktüten! Sonst wird’s klamm und schnell unappetitlich.
👉 Tupperdosen? Ja, aber richtig:
Feste Kisten oder Dosen mit Belüftung eignen sich gut, z.B. für Tomaten, Beeren oder Pilze. In Boxen mit Küchenpapier kannst du auch empfindliches Gemüse lagern – das Papier saugt überschüssige Feuchtigkeit auf.
Wir nutzen auch für Essensreste ein Vielzahl von praktischen Dosen, die stapelbar sind. So schmeißen wir auch unterwegs möglichst wenig weg.
👉 Keine Sonne, kein Kühlschrank? Kein Problem:
Lagere unter der Sitzbank, im Schatten oder in einem belüfteten Schrank. Alles, was etwas kühler gelagert werden soll, wandert bei uns an Bord in die Bilge (für die Nichtsegler, dass ist quasi der Keller unter dem Kajüt-Boden). Da ist bei machen Schiffen, so wie bei unserem 46 Jahre altem H-35 reichlich Stauraum und es wird nicht wärmer als 16-18 Grad.
Kartoffeln & Zwiebeln bitte NIE zusammen, sonst keimen sie. Und ganz wichtig: nix direkt am Motorraum – da wird’s schnell zu warm.
2. Kleine Küche – große Wirkung: Das brauchst du wirklich
❓ Was sind die wichtigsten Kochutensilien im Van oder auf dem Boot?
Wenig Platz? Dann brauchst du weniger – aber gutes Zeug. Hier meine Top-Liste:
🪒 1 kleines, scharfes Messer (ach und am besten inklusive Wetzstahl)
🧱 1 robustes Schneidebrett
🍳 1 beschichtete Pfanne oder eine super gußeiserne Pfanne von STUR & 1 Topf (mit Deckel)
🥄 1 Kochlöffel, klappbar oder ausziehbar. Wir haben immer genug Holzlöffel dabei.
🥗 1 faltbares Sieb
🌿 1 Gewürzmühle oder Mörser (Mini-Steinmörser, wenn das Gewicht keine Rolle spielt)
Tipp vom Profi: Achte darauf, dass alles ineinander stapelbar ist – sonst fliegt beim nächsten Schlagloch alles durch den Bus.
🚿 3. Wasser sparen beim Kochen – einfacher als du denkst
Wie kann ich unterwegs Wasser sparen?
Wasser ist unterwegs kostbar – besonders auf’m Boot oder bei Fernreisen. Aber mit ein paar Tricks kommst du easy zurecht:
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Nudeln in wenig Wasser kochen (nur so viel, wie nötig – regelmäßig rühren)
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Kochwasser mehrfach verwenden, z. B. für Brühe oder später zum Spülen
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One-Pot-Gerichte machen satt, schmecken gut und sparen Abwasch
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Dämpfen statt Kochen – braucht weniger Wasser und erhält Vitamine
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Gemüse abwischen statt waschen, wenn's geht – spart Literweise!
🌅 Fazit: Genuss braucht keinen Luxus
Ob du auf’m Boot, im Van oder auf’m Zeltplatz kochst – wenn du ein bisschen planst und deine Vorräte clever lagerst, bist du bestens versorgt. Gute Zutaten, eine Handvoll Gewürze (z. B. von uns, der STRANDKÜCHE 😎) und ein bisschen Know-how reichen völlig.
Denn mal ehrlich: Essen schmeckt am besten, wenn du’s draußen genießt – mit der Sonne im Gesicht, Meersalz auf der Haut und dem richtigen Duft aus der Pfanne.